Die Initiative Nationalpark Arnsberger Wald bittet Sie um Ihre Mitwirkung:
besuchen Sie unsere gemeinsame Internetseite.
Der BUND Soest Welver und die BUND Kreisgruppe Soest befürworten und unterstützen die Einrichtung eines Nationalparkes aus folgenden Gründen:
1. Vor dem Hintergrund der sich stetig verschlechternden Klimasituation hat der Arnsberger Wald eine wichtige Funktion über unsere Region hinaus und muss klimaresilient aufgestellt werden, um widerstandsfähig zu werden bei Starkregen, Dürre und Hitze.
2. Unsere wertvollen Quellmoore im Arnsberger Wald binden CO2. Werden sie durch Bewirtschaftung, Überbauung oder Klimaeinflüsse beschädigt, setzen sie schädliches Methan frei und verschlechtern damit die Klimasituation anstatt sie zu entlasten.
3. Vor dem Hintergrund der Biodiversitätskrise muss die Artenvielfalt geschützt und gefördert werden. Unsere einmaligen Bachsiepen mit ihren bachbegleitenden Erlenwäldern, unsere Waldsysteme aus Buchen und ihren Begleitpflanzen müssen Raum erhalten um ein strukturreiches Netz mit hoher Artendichte bilden zu können. Insbesondere alte Waldstrukturen aus alten Bäumen und Totholz bilden die Grundlage für Arten, die in jungen Wäldern nicht existieren. In einem unbewirtschafteten Nationalpark werden sich Arten ansiedeln, die wir heute nicht mitbedenken, nicht fördern, die aber für ein intaktes System notwendig sind. Heute gelten 45% aller Arten in NRW als gefährdet oder ausgestorben.
4. BürgerInnen möchten sich nach Feierabend, am Wochenende und im Urlaub gerne durch Wander- und Naturerlebnisse hier in ihrer Region erholen. Die Verbindung mit der Natur trägt wesentlich zu einer guten Lebensqualität, der Erhaltung der Gesundheit und Arbeitskraft bei. Je naturbelassener das Waldgebiet umso erholsamer ist der Aufenthalt und umso wertvoller ist das Naturerleben. Laute Gerätschaften, Begegnungen mit Großfahrzeugen in bewirtschafteten Waldflächen sind nicht erholsam.
5. Gemeinsam Verantwortung für unsere Natur zu übernehmen ist unser gesellschaftlicher Auftrag. Das Kunming-Montreal-Abkommen sowie die nationale Biodiversitätsstrategie verlangen nach unbewirtschafteten Landflächen.